Aktuelles: Gemeinde Altlußheim

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Gedenken an Opfer von Kriegen am Volkstrauertag

Artikel vom 21.11.2023

Zu einer Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages hatte die Gemeinde Altlußheim am Sonntag um 11.30 Uhr auf den Friedhof eingeladen.

Musikverein, Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie Bürgerinnen und Bürger hatten sich vor der Trauerhalle versammelt.

Bürgermeister Uwe Grempels erinnerte in seiner Ansprache an das letzte Jahr, wo der Ukrainekrieg allgegenwärtiges Thema war und man hoffte, dass er ein baldiges Ende findet. Aber dem ist nicht so und es kam noch ein weiterer Krieg im Nahen Osten dazu. Das Wort „Krieg“ allein assoziiert schreckliche Bilder von Not, Verzweiflung und Gewalt. In Deutschland sehen wir solche Bilder seit 1945 nur in den Medien, aber kein Bild kann das Leid und die Ängste beschreiben, die der tatsächliche Krieg in Menschen auslöst. Grempels sprach auch von der Trauer, derer von Eltern, die ihre Kinder verloren haben und umgekehrt. Neben der Trauer wächst aber auch Wut. Wut auf diejenigen, die solches Leid über ein oder mehrere Völker bringen. Wut auf Staatsoberhäupter oder Anführer militanter Gruppen, die ihren Anhängen befehlen, ein Land oder Bevölkerungsgruppen anzugreifen. Trauer und Wut sind starke Gefühle, die sich auch schnell in Hass umwandeln. Die Spirale der Zerstörung ist somit nicht mehr aufzuhalten.

Uwe Grempels hatte aber ein Beispiel, dass man die Spirale des Hasses durchbrechen kann und erzählte die Geschichte von Rami Elhanan, einem Israeli und dem Palästinenser Bassam Aramin. Beide Männer haben je eine Tochter im Nahostkonflikt verloren. Beide kämpfen seit Jahren unermüdlich um den Frieden in Nahost. Die beiden Männer bezeichnen sich heute als Brüder, weil ein gemeinsames Schicksal sie verbindet. 1997 wird Elhanans Tochter durch einen Selbstmordattentäter getötet. Zehn Jahre danach stirbt Bassams Tochter vor ihrer Grundschule durch den Schuss aus einem israelischen Gewehr. Beide verspüren bis heute Schmerz, Trauer und Wut. Elhanan haben diese Gefühle mit einer unglaublichen Energie erfüllt, die er auf konstruktive Weise nutzen wollte. Auch Aramin stellte sich die Frage, ob die Rache für seine Tochter Sinn findet, wenn man andere Kinder tötet? Die beiden Männer haben einen gemeinsamen Weg gefunden, in dem sie Brücken bauen. Sie haben sich gegen Hass und Rache entschieden und kämpfen seit vielen Jahren unermüdlich für Frieden und Versöhnung ihrer beiden Länder. „Die beiden beweisen großen Mut“, fasste Grempels die Geschichte zusammen. Dialog und Verständigung dürfen niemals aufhören, daraus entsteht Hoffnung und Hoffnung bedeutet Zuversicht und Mut zum Leben, vor allem Zuversicht für die Zukunft.

Für die katholische Kirche hielt Charlotte Jung-Cron eine Ansprache mit Inhalt der Predigtmeditation zu Mätthäus 25, 31-46. Das Gleichnis handelt vom Weltgericht. „Wir hören es an diesem Volkstrauertag mit einem innerlichen Seufzen“, sagte Jung-Cron. Ein Blick in die Vergangenheit mit einem an der Geschichte geschärften Gewissen erleichtert es, die Dinge klar zu sehen. Auch für den Blick in die Gegenwart mit friedensethischen Entscheidungen könnte ein geschärftes Gewissen die grundlegende Voraussetzung für Handlungsmöglichkeiten sein. Die Unvollkommenheit der Welt steht gerade am Volkstrauertag im Mittelpunkt, die Kriege in der Ukraine, in Israel und in Afrika sind Gegenwart. Diese eröffnet den Menschen aber auch neue Möglichkeiten, die Arbeit der Gewissensschärfung der Geschichte weiterzuführen und einfach Gutes zu tun.

Es folgte unter Musikbegleitung des Musikvereins unter der Leitung von Joachim Hößler die Kranzniederlegung. Die Kameraden der Feuerwehr und der Bürgermeister legten Kränze an den Kriegerdenkmälern des ersten und zweiten Weltkrieges nieder.

Es folgten die Fürbitten, abwechselnd von Uwe Grempels und Charlotte Jung-Cron vorgetragen.

Der Bürgermeister dankte allen Anwesenden und einen besonderen Dank sprach er den Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus, die unentgeltlich seit vielen Jahren die Soldatengräber auf dem Altlußheimer Friedhof pflegen. Mit einem Musikstück des MVA endete die Feierstunde. mb