Aktuelles: Gemeinde Altlußheim

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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Dieter Hoffstätter

Artikel vom 08.05.2023

Die Solidargemeinschaft lebe vom Ehrenamt, stellte Bürgermeister Uwe Grempels in seiner Begrüßung der Gäste zum Empfang für einen Sohn der Gemeinde fest, der dieses Amt lebt wie kein zweiter, der sich seit über fünf Jahrzehnten auf vielen Gebieten für seinen Ort und in erster Linie für die Menschen einsetzt. Die Rede ist von Gemeinderat Dieter Hoffstätter, der an diesem Abend das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam. Staatssekretär Dr. Andre Baumann, der die Auszeichnung überreicht, würdigte Hoffstätter als einen, der sich mit seiner Lebenszeit für andere einsetze.

Am Ende der kurzweiligen Feierstunde gratulierte die langjährige Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein dem Sozialdemokraten – als Vorsitzender des Ortsvereins könne dies Hoffstätter schlecht selbst – und fasste sich dabei sehr kurz mit der Begründung, noch drei Stunden über das Wirken von Hoffstätter erzählen zu können, „und dann hätte ich immer noch nicht alles gesagt“.

Eckdaten eines Lebenswegs

Vor der gleichen Herausforderung stand Staatssekretär Baumann, der im Namen der Landesregierung die Leistung Hoffstätters würdigte und der sich ob der Vielzahl der Felder, auf denen dieser in den vergangenen über fünf Jahrzehnten engagiert war, auf die wesentlichen Fakten konzentrierte. Als Startpunkt des ehrenamtlichen Engagements von Hoffstätter machte Baumann das Jahr 1968 fest, als dieser im Alter von 15 Uhr Jungschar-Gruppenleiter bei der evangelischen Kirche wurde. Das Jahrzehnt von 1973 bis 1983 sah den Diplom-Pädagogen als Vorsitzenden der Bezirksjugend im evangelischen Kirchenbezirk Heidelberg-Land, auch im Kreisjugendring und im Jugendhilfeausschuss war der 1953 geborene Altlußheimer aktiv.

Als Vorsitzender der Bezirksjugend organisierte Hoffstätter viele Fahrten nach Prag und Tschechien und während seiner Studienzeit in Ludwigshafen, als Leiter der dortigen evangelischen Studentengemeinde, Ost-West-Begegnungen in Ost-Berlin. Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, dass der Weg von Hoffstätter Anfang der 1970er Jahre, kurz zuvor hatte Bundeskanzler Willy Brandt den Friedensnobelpreis für seine Aussöhnungspolitik mit den osteuropäischen Ländern verliehen bekommen, in die SPD führte. „Seit 1974 gehört Hoffstätter ununterbrochen dem Vorstand des SPD Altlußheim an, seit 20 Jahren als Vorsitzender“, würdigte Baumann und nahm das Jahr 1975 ins Visier, in dem Hoffstätter als jüngster Kandidat bisher in den Gemeinderat gewählt wurde. In neun Wahlen seitdem wurde Hoffstätter von den Wählern im Amt bestätigt, 48 Jahre gehört er dem Rat nun an und im kommenden Jahr will er sich dem Votum der Wähler erneut stellen.

Der Zuspruch der Wähler für Hoffstätter zeigt, so Baumann, dass dieser nicht nur ein guter Politiker sei, sondern nahe dran am Menschen. Heimatbewusstsein, soziale Gerechtigkeit, Natur- und Umweltschutz seien die Themen von Hoffstätter, der von Anfang dafür gesorgt habe, dass die Gemeinde grün wird – „noch bevor es uns Grüne gab“, scherzte Baumann – und in den 1980er und 90er Jahren zum Vorreiter im Rhein-Neckar-Kreis wurde.

Folgerichtig zählt Hoffstätter mit zu den Gründern des BUND Hockenheimer-Rheinbogen und des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt. Doch er sei in den Vereinen nicht nur Mitglied gewesen, sondern stets Motor und Macher, ein Mann mit Ideen, der diese auch auf den Weg brachte. Auch im Kirchenbezirk habe sich Hoffstätter umweltpolitisch eingebracht – „lange bevor es den grünen Gockel gab“.

In der Summe, so Baumann, mehr als genug Gründe, die für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sprechen und damit für die Auszeichnung eines Menschen, der das Gemeindewesen mit Leben erfüllt. Im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht der Staatssekretär die Auszeichnung an einen Menschen, „der sich mit Energie und Herzblut eingebracht hat“.

Freund und Weggefährte

Bürgermeister Uwe Grempels ging in seiner Laudatio auf einige Punkte im Leben von Hoffstätter näher ein, immerhin saßen sie 16 Jahre lang gemeinsam für die SPD im Rat und wäre er ohne sein Vorbild Hoffstätter, ohne die von ihm vermittelten Erfahrungen nicht der, der er heute ist – der Bürgermeister von Altlußheim.

Eigentlich hätte das Bundesverdienstkreuz gut zum 50. Jubiläum als Gemeinderat gepasst, doch wolle man dem Wähler nicht vorgreifen, auch wenn dieser in den vergangenen neun Jahren, wie sich gezeigt habe, mit Hoffstätter sehr zufrieden gewesen sei. Der Umweltschutz sei früher ein Thema des Rekordhalters gewesen – 48 Jahre im Rat, davon 23 Jahre als Fraktionsvorsitzender seien ein Wert für die Ewigkeit. In den 1990er Jahren habe er sich in seinem Kampf für Tempo 30 in Wohngebieten mit den Behörden angelegt und dank seiner Bemühungen komme die Gemeinde in Sachen Betreuung im Rhein-Neckar-Kreis eine Vorreiterrolle zu.

Grempels zählte eine Reihe von Initiativen auf, die die Handschrift von Hoffstätter tragen, angefangen vom Bau der Rheinfrankenhalle über neue Wohngebiete, bis hin zu den Radwegen, die Altlußheim mit den Nachbargemeinden verbinden. Seine Ziele habe er dabei stets mit Ausdauer und langem Atem verfolgt, er sei „ein Meister im Bohren dicker Bretter“, wusste schon Bürgermeister Hestermann und angesichts der Beharrlichkeit von Hoffstätter seufzte der Bürgermeister: „Er kann einem gewaltig auf den Wecker gehen.“ Wobei der Sozialdemokrat stets das Wohl der Gemeinde im Blick hatte, in der Sache war er von großer Kompromissfähigkeit und im täglichen Umgang beweise er immer wieder seinen Humor.

Anerkennung fürs Ehrenamt

Dieter Hoffstätter freute sich natürlich über die hohe Auszeichnung, wollte sie aber zugleich als Anerkennung für alle jene verstanden wissen, die sich ehrenamtlich in die Gemeinschaft einbringen – von der Feuerwehr über die Kirchengemeinden bis hinein in die Vereine.

Hoffstätter nutzte die Gelegenheit, sich bei den Fraktionen im Rat zu bedanken, ohne das sachliche und menschliche Miteinander hätte er es solang im Rat nicht ausgehalten. Wobei er sich immer an die Maxime halte – „auch andere Fraktionen können recht haben.“

Ihm sei es immer darum gegangen, die soziale Lebensqualität im Ort zu erhalten, schloss Hoffstätter unter dem Beifall der Gäste, darunter Weggefährten, Vertreter der Fraktionen und der Verwaltung. Auch Weggefährten von Hoffstätter nahmen an der Feierstunde teil, so auch sein Freund Klaus Künstler, der die Feierstunde mit seinem Klavierspiel einfühlsam und lebendig begleitete.